Tja, heute hatten wir tatsächlich das Frühstück verschlafen. Der Körper holt sich was er braucht. 15.00 Uhr gehts dann weiter nach Utorgosh zu einer Einladung von der Dorfgemeinschaft. Spontan lassen wir dann doch den Plan sausen und schließen uns denen an, die es ähnlich tun. Kurzes Gespräch mit Karsta und Hans-Werner. Sie erzählten, dass der Bus wegen eines Unfalls aufgehalten wurde und erst gegen 7.00 Uhr im Hotel ankam – da war dann kein Schlaf mehr zu holen und man ersetzte ihn durch Frühstück – die Leute hier sind nicht zu toppen. Zu Zehnt gings dann gegen 17.00 Uhr zum gemeinsamen Essen. Aus der Speisekarte in Russisch wurden wir zwar nicht sehr schlau – jedoch eine Gruppe russischer Frauen gewährte bereitwillig einen Blick auf Ihre Teller und so wurde die Auswahl getroffen.
Jeden, der hier dabei ist, möchte ich umarmen. Derartige Gelüste überfallen mich sonst nur im Wald…
Der anschließende Besuch der Altstadt im Abendlicht trug beinahe urlaubsähnliche Züge. Endlich mal ein Hauch Ruhe im Strudel der Termine. Erholt betraten wir mit Einbruch der Dunkelheit unser Stübchen, checkten kurz den Google Kalender und Oscars Seite, um gegen 0 Uhr eine Nachricht von Gordon zu empfangen, dass der Trupp aus Utorgosh zurück ist. Wenig später dann ein Treffen in der Bar , wo eine kleine russische Party mit beachtlichem Lärmpegel im Gange war. Welch ein Temperament. Igor und Fjodor luden mal eben zum Wodka ein – wir stießen auf MIR und PEACE an, HURRA ertönte es gewaltig, kraftvolle Umarmungen der Männer. Michael hatte Igor sofort ins Herz geschlossen und wäre gern bis zum Morgen dabei gewesen, aber wegen der frühen Abfahrt Richtung Saint Petersburg verließen wir die Party vor Ihrer Auflösung